Marions Bastelstübchen -
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Montag, 10. April 2017

Impressionen aus Amsterdam - Teil 1


Gerne möchte ich die vielen Eindrücke meiner Reise nach Amsterdam mit Euch teilen. Deshalb habe ich für Euch einen kleinen Reisebericht verfasst. 
Hier kommt Teil 1:


Amsterdam - eine wunderschöne Stadt!





Damit ich auch genug Zeit hatte, um mir die Stadt anzusehen, bin ich extra schon einen Tag vor dem Stampin´Up!-Event angereist und erst einen Tag danach zurück. Das war eine sehr gute Entscheidung, denn so hatte ich zwei ganze Tage für meine Exkursionen.

So bin ich Mittwoch schon morgens zeitig mit dem Flieger von Frankfurt nach Schiphol geflogen. Von dort aus ging es mit dem Intercity in 7 Min. für nur 3,80 EUR bis zum Bahnhof Amsterdam Zuid, von wo aus ich mein Hotel in wenigen Minuten zu Fuß erreichen konnte.

Da ich bereits um 10:30 h eingetroffen bin, war das Zimmer natürlich noch nicht bezugsfertig. Also habe ich mir einen Stadtplan aushändigen lassen, den Koffer im Hotel eingelagert und bin losmarschiert. Vielleicht warst Du ja schon mal in Amsterdam und kannst meine Route nachvollziehen.

Vom Hotel an der Station Amsterdam Zuid bin ich zuerst mal grob Richtung Innenstadt gelaufen und sobald ich das erste Mal Wasser gesehen habe, abgebogen. Nun ging es immer dem Amstelkanal entlang und so kam ich ins Viertel De Pijp. Aus dem früheren Arbeiterviertel wurde inzwischen ein trendiges Multi-Kulti Studentenviertel (Anmerkung: Da ich nicht der große Fotograf bin, habe ich Euch ein paar interessante Links in den Text eingebaut). Einmal den Albert Cuypmarkt entlang geschlendert, bin ich schließlich an der Amstel gelandet und dort weiter Richtung Innenstadt marschiert.

Die Orientierung in der Amsterdamer Innenstadt fällt einem gar nicht so schwer. Dadurch, dass die Altstadt vom sog. Grachtengürtel umringt ist, muss man nur schauen, in welche Richtung die Biegungen der Wasserstraßen verlaufen, um zu eruieren, ob man stadtein- oder stadtauswärts läuft.

Grachten sind - wie man es auch von Venedig kennt - Wasserstraßen, die sich überall durch die Stadt ziehen. Daran entlang stehen die typischen Kaufmannshäuser, die mal sehr prachtvoll, aber auch eher schlicht sein können. Sehenswert sind sie jedoch alle, wie sie mit ihren hohen Giebeln und den Lastkrähnen an den Ufern der Grachten brav in Reihe stehen. Etwas ganz besonderes ist übrigens die "Versteckte Kirche auf dem Dachboden".

Nachdem ich Prinsengracht, Keizersgracht und Herengracht der Reihe nach hinter mir gelassen hatte, stand ich vor dem großen Rundbau der Amsterdamer Oper. Einmal umrundet orientierte ich mich Richtung Nieuwmarkt, schlenderte durch die Einkaufsstraßen und kam schließlich nach gut zwei Stunden Fußmarsch, seit ich mein Hotel verlassen hatte, am Central Station, dem Amsterdamer Hauptbahnhof an.

Das alte Bahnhofsgebäude ist sehr beeindruckend und auch von innen einen Blick wert. Mitten in der Halle steht ein Klavier, das von Jedermann gespielt werden darf. So kommt man gerne mal unverhofft in den Genuß eines improvisierten Klavierkonzerts in der akkustisch wie architektonisch bemerkenswerten Bahnhofshalle.

Am Platz vor dem Bahnhof treffen so ziemlich alle Verkehrsmittel, die Amsterdam zu bieten hat. Vom Wassertaxi bis zum Hollandfahrrad mit Holzschuh-Beiwagen ist alles vertreten. Sehr interessant fand ich das Fahrradparkhaus. Ich weiß ja nicht, ob ich meinen Drahtesel dort jemals wieder finden würde.

Nach kurzen Mittagsimbiß machte ich mich vom Bahnhof aus wieder auf den Rückweg, diesmal entlang der Damrak, vorbei an den üblichen Touristenfallen mit schreiend orangenen Souvenirs wahlweise in Tulpen- oder Holzschuhform, bis zum Dam, dem Platz am Königspalast mit dem Nationalmonument.

Hier befindet sich auch das weltberühmte Wachsfigurenkabinett von Madame Tussaud. Vorbei an den anstehenden Menschenmassen und dem freundlich aus dem Schaufenster winkenden Freddie Mercury bummelte ich zuerst Rokin entlang und dann über den schwimmenden Blumenmarkt. Zwar sieht die Auslage dort nicht anders aus, als die Zwiebelkisten im Supermarkt um die Ecke, aber bunte Bildchen zeigen an, was aus den trockenen Knollen im nächsten Frühjahr mal werden soll.

Den Grachtengürtel in umgekehrter Reihenfolge durchschritten - Herengracht, Keizersgracht, Prinsengracht - gelangte ich an den Weteringcircuit, einen herrlich, parkähnlich angelegten, riesigen Kreisverkehr. Außenherum lauter kleine Läden, Restaurants und Pubs mit Sitzgelegenheiten auf dem Bürgersteig.

Vorbei an der Heineken-Brauerei führte mich mein Weg entlag der Ferdinand Bolstraat mit seinen Cafés, Boutiquen und sonstigen Ladenlokalen. Um den noch sonnigen Nachmittag auszunutzen, gönnte ich mir in einem Bio-Restaurant, das ein  Plätzchen im Freien für mich hatte, einen leckeren Fair-Trade Kaffee. Dabei den Trubel auf der Straße und die Leute zu beobachten ist auch eine Art "Sightseeing".  :-)

Ich hatte aber noch etwas Wegstrecke vor mir und so erreichte ich nach einer weiteren halben Stunde Fußmarsch das RAI - das große Messe- und Kongresscenter, in dem die nächten drei Tage unser Stampin´Up! Event OnStage Live stattfinden sollte. Der richtige Eingang war dank eines riesigen Transparents an der Fassade auch schnell gefunden.




Nun hatte ich auch genug Zeit, den kürzesten Weg zum Hotel herauszufinden, der mich ganz idyllisch durch den Beatrixpark führte. Wie auf den Straßen auch, musste man im Park ständig auf der Hut sein, nicht von einem Fahrradfahrer mit Stöpseln in den Ohren, freihändig auf dem Handy tippend, überfahren zu werden.

Nach mehr als vier Stunden kam ich voller neuer Eindrücke wieder im Hotel an, checkte ein und bezog mein Domizil für die nächsten vier Nächte. Bereits auf dem Hotelgang viel mir auf, dass die Zimmertüren sehr nah beieinander lagen. Aber ich hätte nicht erwartet, dass ich nach dem Öffnen der Tür direkt vor der Toilette stehe. Auch die Dusche musste noch durchquert werden, bevor man zum Bett gelangte, das genau die Breite des Zimmers hatte - oder besser gesagt, das Zimmer hatte genau die Breite des Bettes. Wohnraum ist knapp in Amsterdam! Man ist ja eh nur zum Schlafen drin und das Bett war irre bequem, also was soll´s?  :-)

Am späten Nachmittag traf dann auch meine Zimmergenossin Fritzi ein und nachdem wir genug über unser Wohnklo gelacht hatten, machten wir uns auf die Suche nach einem hübschen kleinen Restaurant für das Abendessen, wovon es rund um das RAI mehr als genug gab. Die Wahl viel auf ein winzig kleines Thai-Restaurant, das von der Beinfreiheit wunderbar zu unserem Hotelzimmer passte. Das Essen war jedoch ausgesprochen lecker.

Zurück im Hotel war die Bar schon mit weiteren Stampin´Up! Demonstratoren gefüllt, darunter Sam Hammond Donald alias Pootles aus UK oder Janet Wakeland aus den USA, die vor kurzem den unglaublichen Umsatz-Meilenstein von 1 Million geschafft hat.

Der Tag war lang und so zog es uns dann doch recht zeitig auf unser Zimmer und wir freuten uns auf drei herrliche Tage Stampin´Up! OnStage Live, die vor uns lagen.

to be continued ...

Bis bald
Eure Marion

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